Die Kämpfe werden von einem Hauptkampfrichter (HKR) und zwei Seitenkampfrichtern (SKR) geleitet.
HKR und SKR sollen aus anderen Ländern / Verein / Schule stammen als die Teilnehmer. Diebeiden SKR sollen auch aus verschiedenen Ländern/Nationen / Vereine kommen.
Kleidung für die Kampfrichter: schwarze Hose, weißes Hemd (langarm), blaue Krawatte, Mattenschuhe;
Der HKR beweget sich auf der Matte die beiden SKR neben der Mattenfläche, um einengünstigen Standort zu den Kämpfern einzunehmen können die beiden SKR auch auf der Matte sich bewegen. Aber generell soll sich nur der HKR auf der Kampffläche befinden.
Bei Unstimmigkeiten kann jeder Kampfrichter durch Klatschen in die Hände eine Kampfrichterbesprechung veranlassen, wobei durch Mehrheitsbeschluss eine Entscheidung herbeigeführt werden muss. Ein zusätzlicher Kampfrichter (TKR) ist für die Registratur am Listenführertisch verantwortlich. Entscheidungen in Sachfragen, die von der Mehrheit der Kampfrichter getroffen werden, sind nicht anfechtbar.
Lediglich gegen Formfehler kann beim ‘Obersten Kampfgericht’ ein Protest eingelegt werden. 
Dies hat sofort nach Ende des Kampfes, jedoch spätestens bis vor dem Beginn des nächsten Kampfes im gleichen Pool, vorab mündlich zu geschehen. Die schriftliche Begründung hat danach umgehend vorgelegt zu werden. Die Kämpfe dürfen erst nach einer Entscheidung fortgesetzt werden.

HKR = Haupt – Kampfrichter
SKR = Seiten – Kampfrichter
R = Kämpfer mit rotem Gürtel SKR SKR
W = Kämpfer mit weißem Gürtel
TKR = Tischkampfrichter am Wertungstisch

Kommentar:
Bei Wettkämpfen soll nach Möglichkeit kein Kampfrichter vom Verband oder Verein eines der aktuellen Kämpfer eingesetzt werden. Ist dies nicht möglich, muss der Hauptkampfrichter -neutral- sein. Der Tischkampfrichter sollte ebenfalls -neutral- sein (er gibt die Wertungen an den Listenführer).
Äußerungen der Kämpfer gegenüber den Kampfrichtern haben erst zu erfolgen, wenn der Kämpfer durch Erheben einer Hand eine Wortmeldung angezeigt hat und der Hauptkampfrichter den Kämpfer zum Sprechen aufgefordert hat.
Entscheidungen bei formellen Fehlern können entweder
• durch die Kampfrichter auf der Matte selbst oder
• durch das Oberste Kampfgericht
widerrufen werden, auch wenn die Kampfrichter bereits die Wettkampffläche verlassen haben.
Das Oberste Kampfgericht wirkt ansonsten nur beratend, wenn es durch die Kampfrichter angerufen wird.
Das Oberste Kampfgericht wird vom Verband (DAU) bestimmt und eingesetzt eingesetzt.

Formelle Fehler sind beispielsweise
1. falsche Kampfpaarungen
2. Siegererklärung entgegen der Registraturanzeige
3. Versagen der Zeitnahme

Keine formellen Fehler sind beispielsweise
1. die falsche Höhe einer Bestrafung oder Bewertung
2. die irrtümliche (rot/weiß) Vergabe einer Bestrafung oder Bewertung
Hier kann der Betreuer den Kampfrichter sofort aufmerksam machen.
3. generell gegen Bestrafungen und Punktewertungen
Die Wertungstischbesatzung soll mindestens aus 3 Personen, inklusive eines qualifizierten Kampfrichters bestehen. Während der Endkämpfe können 2 qualifizierte Tischkampfrichter eingesetzt werden, falls die Anzahl der Kampfrichter dies zulässt und dies bei allen Finalkämpfen des Turniers durchgeführt werden kann.
Die Einteilung der Kampfrichter obliegt dem Verband bzw. dem Kampfrichterobmann.
Als KR sollen nur die eingesetzt werden, die eine Qualifikation haben (Kampfrichterlehrgang und die Befähigung für die Tätigkeit als SKR und TKR.

HKR soll nur sein, wer den Lehrgang und die Befähigung hat, bzw. wer die Kampfrichterlizenz B besitzt:
Wer die Befähigung hat bzw. die Erteilung der Lizenzen obliegt der DAU (Verband)

Position und Funktion des Hauptkampfrichters:
Die Kämpfe werden von dem sich auf der Kampffläche befindlichen Hauptkampfrichter verantwortlich geleitet.

Position und Funktion des Seitenkampfrichters:

Die Seitenkampfrichter stehen außerhalb der Kampffläche und unterstützen den Hauptkampfrichter. Sie
platzieren sich so an einer Seite der Kampffläche, dass sie das Geschehen des Kampfes zu jeder Zeit am
besten verfolgen können.

Punktevergabe und Bestrafungen:
1. Die Punktvergabe und die Bestrafungen werden von der Mehrheit der Kampfrichter getroffen.
2. Geben die Kampfrichter verschiedene Wertungen ab, so zählt der mittlere Wert.
3. Wenn ein Kampfrichter keine Aktion erkennt (keine Wertung gibt), zählt von den beiden anderen
Kampfrichtern die niedrigere Wertung.

Kommentar:
Alle 3 Kampfrichter sind gleichberechtigt, d.h. ein Hauptkampfrichter kann keine Bestrafung alleine
vergeben.
Der Tischkampfrichter hat kein Mitspracherecht oder Stimmrecht bei Entscheidungen auf der Matte.